Berliner, Münchner oder Peer-Group Modell?
Passt unser Eingewöhnungsmodell noch zu unserer Einrichtung?

In den letzten Jahren kam es zu vielen Veränderungen in der pädagogischen Arbeit. Durch den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz werden das ganze Jahr über junge Kinder in Einrichtungen eingewöhnt. Dies erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität, Zeit und Geduld. Als wichtigstes Qualitätsmerkmal gilt eine sensible Planung und Umsetzung des Eingewöhnungsprozesses. Seit Jahren unterstützt das Berliner Modell diese Schlüsselsituation, allerdings hat die Vielfältigkeit der Familien, die Individualität der Kinder und der angespannte Personalmangel eine Weiterentwicklung des Modells erfordert. Die Praxis zeigt, dass es kein einheitliches Eingewöhnungsmodell geben kann, sondern ein an die Einrichtung adaptiertes Eingewöhnungsmodell.

Haben sie Lust systematisch ihr Eingewöhnungsmodell zu analysieren und auf ihre Einrichtung zu adaptieren? In diesem Seminar werden wir folgenden Fragen nachgehen:

    • Was für eine Bedeutung haben Übergänge (Transitionen) für die Entwicklung von Kindern?
    • Wer ist an dem Übergang beteiligt (Ko-Konstruktion)? Welche Entwicklungsaufgaben müssen bewältigt werden? Welche Befürchtungen bringen die Beteiligten mit? Welchen stillen Fragen bringen die Beteiligten mit?
    • Welche Auswirkungen haben die unterschiedlichen Bindungstypen auf die Praxis?
    • Welche Aufgaben habe ich als pädagogische Fachkraft während der Eingewöhnung (Nähe/Distanz)?
    • Kritische Auseinandersetzung mit dem Berliner Modell, Münchner Modell und der Peer Group Eingewöhnung. Welches Modell entspricht unserer Einrichtung?

Ziel ist es, dass Sie sich kritisch mit Ihrem Eingewöhnungsmodell auseinandersetzen. Es sollen die Prozesse die gut etabliert sind gesichert und schwierige eventuell verändert werden.