Folgende dreitägige BEP Seminare biete ich an:

Wie sichern wir die Qualität unserer pädagogischen Arbeit
Am Beispiel des Nationalen Kriterien Katalogs (NKK)

„Mit der Einstellung ‚Wir sind eine lernende Organisation‘ ist es Aufgabe eines Qualitätsmanagements, prozessorientierte Veränderungsstrategien gezielt zu planen und zu gestalten.“ (Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan S. 118)

Geeignete Qualitätsmanagement (QM)-Verfahren für die Einrichtung zu finden, um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu sichern und weiterzuentwickeln, stellt viele Einrichtungen vor eine große Herausforderung. Das Seminar bietet die Möglichkeit am Beispiel des Nationalen Kriterien Kataloges ein QM-Verfahren kennenzulernen und in der Praxis anwenden zu können. Dabei spielen die Dokumentation erster Schritte, die Aufgabenverteilung, die Zielsetzungen und die Orientierung am Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans (HBEP) eine Rolle. Ziel ist es, einen ersten Schritt in Richtung Qualitätssicherung ihrer Kita zu gehen, bereits vorhandene Prozesse zu sichern, einzelne Bildungsbereiche gezielt zu überprüfen und auszuwerten (Follow-up Tag). Das Seminar richtet sich an Einrichtungen die sich praktisch mit der Qualität ihrer pädagogischen Arbeit auseinandersetzen wollen. Ziele und Inhalte des Seminars sind unter anderem:

    • Definition und HBEP-Bezug des Begriffes „Qualitätsmanagement“
    • Kriterien zur Auswahl eines QM-Verfahrens
    • Ist-Stand-Analyse zu einem Bildungsbereich und Zielformulierung nach der SMART Regel
    • Erprobung und Auswerten eines Bildungsbereiches in der Praxis; Gestaltung eines QM-Handbuches

 

Das letzte Jahr in der Kita-Schulfähigkeit versus Kind sein
Wie können gute Übergänge entstehen?

Die Bildungsbiografie von Kindern wird unter anderem durch den Einfluss von Übergängen geprägt. Dies stellt Kinder, Fachkräfte und Eltern vor eine Herausforderunge und erfordert einen Entwicklungsprozess. Die erfolgreiche Bewältigung von Übergängen ist als Chance für das Kind zu sehen. Die Stärkung der kindlichen Kompetenzen, insbesondere die Sprach- und Literacy- sowie soziale und emotionale Kompetenzen, steht dabei im Vordergrund.

„Kinder sind hoch motiviert, sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Dennoch ist der Schuleintritt ein Übergang in ihrem Leben, der mit Unsicherheit einhergeht.“ (Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan S. 101)

Diesen Unsicherheiten werden in diesem Seminar betrachtet. Wie kann das letzte Kita-Jahr gelingen, damit vor allem das Kind diesem Übergang mit Zuversicht und Gelassenheit entgegensehen kann? Wie kann die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern den Übergang positiv beeinflussen? Welche unterstützenden und begleitenden Angebote brauchen Kinder in dieser Zeit? Auf die ersten Tage mit theoretischen und praktischen Impulsen folgt am Follow up-Tag die Reflexion und Evaluation der bis dahin gesammelten Praxiserfahrungen. Außerdem werden unter anderem folgende Inhalte bearbeitet:

Übergänge auf Grundlage des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans (z.B. Leitbild und Ziele)

Kennenlernen der Projekte WUPPI (Förderung der phonologischen Bewusstheit), FEX (Programm zur Förderung der exekutiven Funktionen) und dem Programm PERIK (Resilienzförderung)

 

„Nein, meine Suppe esse ich nicht!“ Partizipation am Beispiel Ernährung

Die Tagesstruktur von Krippenkinder ist weitgehend über die Mahlzeiten geregelt. Dabei nimmt das Kind nicht nur die Nahrung auf, sondern es entwickelt seinen Geschmackssinn, es übt seine Feinmotorik, äußert Bedürfnisse, erlebt sich als ein Teil einer Gemeinschaft und schult sein Körpergefühl. Begleitet werden die Kinder von Erwachsenen, die nicht selten in ein Dilemma zwischen dem „Essenmüssen“ und die Kinder selbst entscheiden lassen, was sie essen wollen, geraten. Je jünger die Kinder sind, desto schwerer fällt es, sie als kompetente und gleichwertige Partner mit eigenen Rechten und Entscheidungen zu akzeptieren. Gerade im U3-Bereich überwiegt eine fürsorgliche Haltung und die Erwachsenen meinen zu wissen, was die Kinder brauchen. Die Herausforderung liegt darin, eine angenehme Essenssituation zu gestalten, in der das Kind partizipieren kann und wertgeschätzt wird. Im Seminar wird die eigene Haltung in Bezug auf das Thema Essen reflektiert und es werden Möglichkeiten erarbeitet, diese Erkenntnisse für die Praxis zu nutzen. Weitere Inhalte der Fortbildung sind unter anderem:

    • Definition der Themen „Bild vom Kind“ und „Partizipation“ im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (HBEP) und Bezug auf den HBEP
    • Kulturelle Besonderheiten bei Essgewohnheiten
    • Kritische Auseinandersetzung mit dem „Probierklecks“
    • Welcher Rahmen ist nötig für eine angenehme Atmosphäre beim Essen?
    • Entwicklung eines Leitfadens zum Thema Essen und Mahlzeiten für das eigene Team